Fantasiewesen Zyklus, Chinatusche auf 300 g-Papier, 18 cm x 24 cm. 2020-2021

 

Thomas Mann – der zur Unterscheidung zu anderen Personen gleichen Namens mit dem Pseudonym Manelli signiert – verbindet in seinen aktuellen Arbeiten die informelle, expressiv-abstrakte Zeichnung mit dem Surrealismus. Es handelt sich um kleinformatige Tuschezeichnungen auf Papier – sowohl in Reinform als auch mit Aquarellfarbe oder Buntstiften koloriert. Im Entstehungsprozess gehen spontane, unbewußte und expressive Zeichengesten auf der einen Seite und kontrolliert gesetzte Zeichengesten auf der anderen Seite eine schöpferische Symbiose ein. Das Ergebnis ist die Metamorphose gegenstandsloser Kleckse, Striche und Flächen hin zu der fast konkreten Anmutung von surrealen, fremdartigen Tierwesen. Das Informelle wird auf geheimnisvolle Art formell, lässt aber dabei viel Spielraum für Assoziationen offen. Ob es Vögel, Insekten, Höllenwesen oder mythologische Ungeheuer sind, die bei dieser Arbeitsweise entstehen – das liegt ganz im Auge der Betrachterin oder des Betrachters. What you see is what you get – Sie bekommen, was Sie selbst darin zu sehen glauben. Wie sagte schon Albert Einstein: Phantasie ist wichtiger als Wissen – denn Wissen ist begrenzt.      

EN

Thomas Mann – who signs with the pseudonym Manelli to distinguish him from other people of the same name – combines informal, expressive-abstract drawing with surrealism in his current works. These are small-format ink drawings on paper – both in their pure form and colored with watercolor or colored pencils. In the process of creation, spontaneous, unconscious and expressive sign gestures on the one hand and controlled sign gestures on the other hand enter into a creative symbiosis. The result is the metamorphosis of non-representational blobs, lines and surfaces into the almost concrete appearance of surreal, alien animal beings. The informal becomes mysteriously formal while leaving plenty of room for association. Whether it’s birds, insects, creatures from hell or mythological monsters that emerge from this way of working – it’s entirely in the eye of the beholder. What you see is what you get – you get what you think you see in it. As Albert Einstein said: Imagination is more important than knowledge – because knowledge is limited.

Thomas Manelli Mann

Biography

1957 geboren in Ludwigshafen am Rhein

Lebt und arbeitet in Speyer und Schifferstadt

1980 – 2016 als Grafik-Designer und Art Director in der Werbebranche tätig

seit 2017 freier Künstler

Mitglied im Künstlerbund Speyer e.V. (2ter Vorsitzender)

Ausstellungen Auswahl

1994 Ludwigshafen, Medienwerkstatt CUT e.V., „Mensch Barbie!“ (EA)

1995 Ludwigshafen, Galerie HartmannStrasse45, „Nachbar Amerika“ (GA) 

1996 Worms, Schlosspark Herrnsheim, „Blickachse – Kunst im Park“ (GA)

1998 Leimen, Kunstverein, „Pas de deux“ mit Christine Mann (EA)

Kunstpause 1998 – 2018 Art Director einer Mannheimer Werbeagentur

2018 Speyer, Künstlerbund, „Zauberwerk“ (EA)

2019 Speyer, Postgalerie, „KunstPunkt” (GA)

2019 Speyer, Kunstverein, „Lebewesen“ (GA)

2019 Chartres, Prieuré Saint-Vincent, „60 ans de jumelage Chartres-Speyer“ (GA) 

2020 Speyer, Künstlerbund „Farb(t)räume: Regina Reim und Thomas Mann“ (EA)

2020 Speyer, Kunstverein, „Moments“ (GA)

2020 Mannheim, Kunstverein, „Coronale“ (GA)

2021 Neustadt, Herrenhof Mußbach „Mensch + Raum“ (GA)

Kommende Ausstellungen in 2022:

April: Künstlerbund Speyer „What you see is what you get“ (EA)

September: Kunstverein Neustadt „Kunstwechsel“ (GA)

Oktober: Museum Feuerbachhaus Speyer „Karbach und Mann“ (EA)

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