Erstellt: 2020
Groesse: 39cm mal 28cm
Exponat unverkäuflich
Im Besitz des Künstlers
Biografie

Michael Dubo


1960 geb.
lebt und arbeitet in Berlin.
2017 Gruppenverkaufsausstellung Berlin Ostbahnhof. 
2020 Gruppenausstellung Berliner Stadtmuseum. 
2021 Gruppenaustellung im Rahmen der Ausstellung "Wissensstadt Berlin" Juni bis August. 
2021 Gruppenausstellung E-merging art - Kuratorin Lili Fürstenow, Brunnenstrasse 145 Berlin. 
Punker
2020
Holz, Papier, Pappe, verschiedenes Plastikmaterial, Kunsthaar, Stoffreste, Spielzeugreste, Farbe, Fotokopien, Folie, Haushaltsgegenstände, Naturholz und weitere Recyclingprodukte.
 

Michael Dubo wurde gezwungen mit 13 Jahren aus der DDR in die BRD zu ziehen. Die Gründe dafür sind in politischen Beschlüssen zu finden. Aus seiner gewohnten Umgebung im Berlin Friedrichshain der 70er Jahre entrissen, litt er nicht nur an dem Entzug seiner Bezugspersonen, sondern auch stark an dem Verlust seiner vertrauten Umgebung. Nach vielen Jahren kehrte er an den Ort seiner Kindheit, seinen Sehnsuchtsort zurück. Eine Gegend, die ihn unter anderem noch heute fasziniert, anregt und inspiriert, und wo er heute wieder arbeitet. Der Kiez gibt ihm auch die noetige Geborgenheit auch in der Erinnerung. Dabei liegt der Reiz und die Handschrift des Kuenstlers zudem in der einzigartigen Art der Materialzusammensetzung. Bei der Gestaltung greift er zudem verschiedene Aspekte auf und laesst verschiedene Inspirationen einfließen. Und hat dabei seine ganz eigene Figurensprache entwickelt. So sind sie zart, verspielt und anmutig, aber teilweise scheinbar auch grenzübertretend in ihrer Themenauswahl. Der Charakter seiner Figuren erzählt dabei auch seine eigene Geschichte. So spürt man beispielsweise den Einfluss des Spiels als Kind mit Selbstgebautem und des DDR – Fernsehens mit seiner schlichten und anmutigen Sprache und der Ausstellungen des historischen Museums, die ihn in seiner Kindheit begleitet haben. Dabei verarbeitet und belebt er auch seine Erlebnisse mit seinen Berzugspersonen der Kindheit. Und man spuert die Grenzübertretungen und Brutalität seiner gewaltsamen Entwurzelung und Wiederverwurzelung.  Die Figuren entspringen in Auswahl und Charakter seiner sehr individuellen Erfahrungs- und somit auch Ideenwelt. Dubo erzählt dabei, was er ueber Geschichte heute und damals aufgesaugt hat. Darueber- hinaus verweisen die Figuren nicht nur auf Identitaet, Religion, sondern auch seiner Liebe zu anmutigen Geschöpfen wie Rittern, und der Faszination der Schönheit der Schöpfung im allgemeinen und Bewunderung für Frauen sowie zu Geschichte überhaupt. Ein wichtiger Schluesselaspekt und Vorbereitung, die sein eigenes Ritual seit eh und jeh schon ist, ist das sehr akribische eigenständige Sammeln von Material fuer die Figuren und Dioramen.